Bei dem Hausgeld sind alle Kosten zu bezeichnen, die für die Inbetriebswirtschaftung der Immobilie anfallen gemeint. Es wird vom Mieter eine monatliche Vorauszahlung, die sogenannte „Warmniete“ gegenüber der Kaltmietzahlung gewährleistet. Am Ende des Kalenderjahres wird vom Hausverwalter die Gesamtabrechnung an den Eigentümer zugesandt. Dieser rechnet das Hausgeld mit der Vorleistung des Mieters ab. Die Hausgeldabrechnung lässt sich in die umlegbaren Nebenkosten (NK) und in nicht-umlagefähigen Nebenkosten aufteilen.

  • Umlagefähige-Nebenkosten

Alle Kosten die durch Mieter zu zahlen sind. Demnach beinhalten umlagefähige Betriebskosten, die auf Mieter übertragen werden können, Ausgaben wie; Versicherungen, Steuern, Wasser- und Heizmittelverbrauch oder die Müllbeseitigung.

  • Nicht-umlagefähige Nebenkosten

Sind Kosten die der Vermieter bzw. Eigentümer zu zahlen hat und nicht auf den Mieter umlegbar sind. Das sind vor allem Instandsetzung und Instandhaltung, Versicherungskosten, Verwaltungskosten, Leerstandskosten sowie im Mietvertrag nicht detailliert aufgeführte sonstige Betriebskosten dürfen Sie nicht umlegen. Der Vermieter darf alle hier aufgeführten nicht umlagefähige Nebenkosten, als Werbungskosten von der Steuer abzusetzen.

Im nachfolgenden Musterbeispiel der Hausgeldabrechnung wird die monatliche Auflistung der Mieteinnahmen und Betriebskosten (extra Rücklagen ausgewiesen) gegenübergestellt.                Das Hausgeld ist Vordergründig von Mietausfällen gefährdet, die der Vermieter selbst im vollen Umfang zu tragen hat. 

Es kommt regelmäßig vor, dass es für Immobilien keine Hausverwalter gibt und daher keine nicht-Umlagefähigen Nk anfallen. Wegen fehlender Verwaltung sind die Häuser meist im schlechten Zustand, die mit Sonderumlagen verbunden sind. 

Hinweis: Alle Angaben sind in Ist-Werten berechnet und sind jedes Jahr zu aktualisieren.

Musterbeispiel: Hausgeldabrechnung (monatlich)

Anz.

Immobilien

Miete

Hausgeld/Nebenkosten

kalt

warm

Umlagefähig

Nicht-Umlagefähig     Rücklagen

Gesamt

1

1 ETW

945

1.035

90

77 €                         45 €

167 €

2

2 ETW

385 €

470

85

100 €                       72 €

185 €

3

3 GE

700 €

775

75 €

75 €                        44 €

150 €

4

4 MFH

2.300

2.580

280

280 €                     190 €

560 €

Gesamt

4.330

4.860

530

532                      351 €

1.062

Eine weitere Möglichkeit besteht, die monatlichen Zahlen in einer Jahresrechnung insgesamt oder unter einzelnen Kostenpunkten darzustellen. 

Die Tabelle bietet einen klaren Einblick in die Einnahmen- und Kostenstelle. Die Einnahmen und Nebenkosten der jeweiligen Immobilien können jetzt einzeln oder insgesamt betrachtet werden. Erfreulich an dem Musterportfolio zu erkennen ist auch, dass die Kaltmieteinnahmen gegenüber den Nebenkosten überproportional hoch ausfallen, dass eine positive Bewertung zulässt. Die Nebenkosten scheine ertragbar zu sein und geben eine gute Bonität.

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