Investorentypen

Was ist ein Investor?

Es gibt unterschiedliche Investorentypen, die entweder private Personen oder Unternehmen, die einen finanziellen Anreiz haben, Kapital anzuhäufen. Welche Arten von Investoren es gibt und wie sie Investoren unterscheiden, erfahren Sie hier.

Welcher Typ von Investor bzw. Privatanleger sind Sie? Das sollten Sie nach dem Artikel herausfinden können.

Investorentypen

 

Investor? oder Anleger?

Ein Investor ist eine Person, die Kapital oder Wissen bereitstellt, um damit Gewinne zu erzielen. Bei einem Immobilieninvestment wird dabei Kapital mit dem Mindset verbunden.

Privatanleger: Der überwiegende Einsatz von Kapital in ein Immobilieninvestment, ohne tiefere Kenntnis, wird als ein – Privatanleger bezeichnet. Dabei ist wichtig, dass der Kapitaleinsatz, wie in seiner Bezeichnung im Privatvermögen stattfindet. Seine besondere Eigenschaft liegen darin, (jedoch nicht zwingend), dass der Privatanleger oft über viel Eigenkapital verfügt, für den dann auch die Bezeichnung „Kapitalanleger“ passen würde. Er agiert passiv.

Privatinvestor: Er verfügt über fundamentale Kenntnisse und hat Praxiserfahrungen. Er investiert hauptsächlich sein Mindset, weil er meist nur über begrenzte finanzielle Mittel verfügt.  Ohne hohen Einsatz eigenen Kapitals generiert er trotzdem Eigenkapital durch günstigen Einkauf oder Wertsteigerungspotentiale. Zudem schafft er zusätzliches Passiveinkommen (freier Cashflow) und bildet sich ständig weiter. Er agiert regelmäßig auf dem Immobilienmarkt und ist aktiv.

Welche zwei Investorentypen gibt es?

Private Investoren vs. Institutionelle

Es gibt  Investorentypen die sich in zwei Gruppen unterteilt:

  • Private Investoren, sie sind natürliche Einzelpersonen, die am Markt agieren und werden häufig auch als freie Investoren oder Anleger bezeichnet. Im Gegensatz zu den institutionellen Investoren werden sie im Vergleich als deutlich unprofessionellere Akteure beschrieben und halten ihr Vermögenswert ausschließlich im Privatvermögen. Sie besitzen meist kleine bis größere Vermögenswerte.
  • Institutionelle Investoren sind juristische Personen und treten dabei als professionelle Akteure am Markt auf. Die Investoren verfügen über fundiertes Finanzwissen und können Chancen und Risiken gut erkennen. Institutionellen Investoren stehen deutlich größeres Kapitalvolumen zur Verfügung als den kleinen Privatinvestoren. Dementsprechend haben institutionelle Investoren ein großer Einfluss am Markt und können entsprechend agieren.

Beide Seiten können sowohl Käufer als auch Verkäufer sein, wobei Privatinvestoren deutlich weniger Immobilientransaktionen am Markt aufweisen. Immobilien gehören zu dem Teil ihrer Kapitalanlagen, die als Rendite-Objekte bezeichnet werden. Im Sektor der Privatinvestoren werden Immobilien gerne als Renditeobjekte bezeichnet, wobei überwiegend mit Renditekennzahlen (inkl. Cashflow) gerechnet wird und auf einen Wertezuwachs erhofft wird.

Viele institutionelle Investoren hingegen verfügen über professionelle Vorbildung im Immobiliensektor, beispielsweise in Form eines Studiums oder einer Ausbildung, die jedoch nicht zwingend notwendig sind. Auf dem Immobilienmarkt besteht ein Informationsnachteil in Bezug auf kaufmännisches, juristisches und technisches Fachwissen. Institutionelle bzw. gewerbliche Investoren betrachten, die Immobilien dabei als ein objektives Anlageprodukt und gestalten ihren Aufgabenbereich eines Asset-Managements.

Neben der Unterscheidung zwischen privatem und institutionellem Investor gibt es weiterhin Bezeichnungen, die die Tätigkeit des Anlegers genauer beschreiben.

Siehe mehr zu dem Thema

Immobilieninvestoren mit unterschiedlichen Risikoklassen                                    

                                                                                  Strategieparameter 

Risikoklassen

Sicherer 

Immobilieninvestoren

(Core)

Durchschnittlicher 

Immobilieninvestor

(Core plus)

Spekulativer

Immobilieninvestor

(Value-added)

Hochriskanter

Immobilieninvestor

(Opportunistic)

AnlegertypenKapitalanleger mit hoher Bonität oder/und Barvermögen. Rentenorientierte AnlegerGutverdiener mit ggf. Steuersparabsichten und soliden sowie langfristigen AusrichtungUnterschiedlicher Herkunft. Von Gutverdiener bis Junginvestoren mit eher wenig EKHochriskant und spekulative Anleger mit hohen Gewinnabsichten
AnlegertypenKapitalanleger mit hoher Bonität oder/und Barvermögen. Rentenorientierte AnlegerGutverdiener mit ggf. Steuersparabsichten und soliden sowie langfristigen AusrichtungUnterschiedlicher Herkunft. Von Gutverdiener bis Junginvestoren mit eher wenig EKHochriskant und spekulative Anleger mit hohen Gewinnabsichten
RenditeModerate RenditedurchschnittlicheDurchschnittlich bis hochEntweder hohe Rendite in schlechte Lage oder niedrige in A-Lage
Risikoniedrigniedrig bis mittelmittelhoch
Finanzierung

bis 50%

Eigenkapital

bis 20%

Eigenkapital

+ Kaufnebenkosten

100%

Finanzierung ohne Eigenkapital

+ Kaufnebenkosten

Überwiegend

110%

Finanzierung ohne Eigenkapital

Gesamtertrags-komponente

Sicherung stabiler, nachhaltiger Mieteinnahmen, geringe Wertsteigerung, Verhältnis 80:20

geringe Volatilität

Sicherung stabiler, nachhaltiger Mieteinnahmen, moderate Wertsteigerung, Verhältnis 70:30

etwas höhere Volatilität

Fokus auf zukünftigen Wertsteigerungpotenzial, als Basisfluss,

Verhältnis 60:40

moderate Volatilität

Unsichere, aber hohe Mieteinnahme in schlechter Lage, oder geringe Mieteinnahme bei hohen Kaufkosten in A-Lage. Focus auf zukünftig hohem Wertsteigerung-potenzial Verhältnis 15:85
Fremdkapital

Niedrig

Kapitalstruktur erlaubt fast uneingeschränkt Kontrolle

Mittelmäßig

Kontrolle durch etwas größerem Einfluss Dritter (Bank, Partner), etwas mehr eingeschränkt

Hoch

substanzielle Fremdbestimmung durch Dritte,

unbesicherte Positionen

Sehr hoch

ausschließlich Fremdbestimmung durch Dritte, sehr hohes Maß an unbesicherten Positionen

StrategieSicherheitsorientiert mit langsamen AufbauSukzessiver Aufbau mit Abwägung zum RisikomanagementBreiter Aufbau in unterschiedlichen ImmobilienSchneller und breiter Aufbau mit Rendite-Kennzahlen. Optimistische Einstellung.
ImmobilienmarktReife, transparente Immobilienmärkte, A-Lagen in nationale Investmentzentren und Regionalzentren, hohe Produktverfügbarkeit an geeigneten ObjektenReife, transparente Immobilienmärkte, A- und B-Lagen in nationale Investmentzentren, hohe Produktverfügbarkeit an geeigneten BestandsobjektenBestandsobjekte mit überschaubaren Repostitionierungpotentiale, Neubauprojekte mit hoher VorvermietungsquoteC- und D-Lagen in Primärstandorten reifer Immobilienmärkte, A-Lagen in Standorten bzw. in erwartend weiter aufstrebenden Marktregionen.

Objekt-

eigenschaften

Hohe QualitätGepflegtEinfach

Meist schlechte bis einfache

Objektqualität

LeerstandNicht vorhandenNiedrigRegelmäßigHoch

Auslastung

Mieterstruktur

Hoher Vermietungsstand,

Mieter mit erstklassiger Bonität, langfristige Bestandsmietverträge

Geringeres Leerstandsrisiko,

Mieter mit erstklassiger Bonität, langfristige Bestandsverträge, höherer Neuvermietungsanteil

Bisher ungenügendes Liegenschaftsmanagement, höherer Leerstand, höheres Klumpenrisiko bei Mietern und MietvertragslaufzeitenBisher unterschiedliche Objekte, Mieter mit geringerer Bonität, hoher struktureller Leerstand, höheres Klumpenrisiko bei Mietern und regelmäßige Mietkündigungen

Quelle: Karsten Junius und Daniel Piazolo: praxishandbuch immobilienmarktrisiken, 2009.

Vergleichsweise Angaben zu Strategieparameter finden Sie hier. 

 

Was Sie für ein erfolgreiches Immobilieninvestment brauchen?

Um als erfolgreicher Immobilieninvestoren zu starten, braucht man einen Business- bzw. Finanzplan. Erfolgreiche Immobilieninvestoren arbeiten allesamt mit Planzahlen, die schwarz auf weiß und für drei bis fünf Jahre im Voraus, um Wirtschaftlichkeit und Risiko der Investition zu berechnen. Deshalb sind Kennzahlen und damit verbundene Immobilienportfolio angewiesen äußerst wichtig, die eine umfassende Finanzplanung darstellt. Unser Immobilienportfolio bietet Hilfestellung zum Aufbau und Optimierung bestehender Investments.

 

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