Wie Sie Renditeobjekte finden!

Wie Sie Renditeobjekte finden!

Renditeobjekte bzw. Immobilien mit hohen Renditen versprechen ein Passiveinkommen und einen langfristigen Vermögensaufbau. Gerade in Zeiten hoher Immobilienpreise mit niedrigen Zinsen rechnen sich Immobilienobjekte; allerdings wird es zunehmend schwierig, diese zu finden. Die meisten Immobilien sind heutzutage hochpreisig und eignen sich nicht für ein Immobilieninvestment.

„Hier soll die Frage beantwortet werden, welche Möglichkeiten es gibt, Renditeobjekte zu finden.“

Renditeobjekte – Was ist das?

Renditeobjekte sind heiß begehrt und gelten als sehr lukrativ, da sie langfristige Einnahmequellen bieten, mit denen sich ein zweites Standbein aufbauen lässt. Das bedeutet, dass Sie in Immobilien nicht selbst leben, sondern das Objekt vermieten, um damit monatliche Überschüsse zu generieren. Richtig genutzt erwirtschaften Renditeobjekte einen monatlichen Cashflow, d.h.: nach Zahlung aller Kosten bleibt am Monatsende Geld übrig. Derartige Immobilien sind nicht selten unterbewertet und gelten als relativ wertstabil, so dass sie auch bei Anlegern, die eine Altersvorsorge aufbauen wollen, sehr beliebt sind.

Ein passendes Renditeobjekt finden

Aller Anfang ist schwer und so müssen Sie sich auf der Suche nach geeigneten Renditeobjekten meist durch diverse Inserate in Zeitschriften und Online-Portalen arbeiten.

Sie sollten sich zudem über mögliche Kosten anstehender Renovierungsmaßnahmen informieren, denn auch dieses Kapitel entscheidet über die Rentabilität eines Objekts. So dürfen etwa Mängel an der Bausubstanz oder veraltete Haustechnik keine schwerwiegenden Folgekosten verursachen, damit der preisgünstige Einkauf nicht zur unerwarteten Falle wird. Sanierungskosten müssen stets übersichtlich sein und geprüft werden.

Wenn es um begehrte Immobilienstandorte geht, denken die meisten Investoren gleich an Großstädte mit Top-Lagen. Aber die Metropolen als Ballungsgebiete sind nicht immer die beste Wahl – wo sich ein Immobilieninvestment wirklich lohnt.

Dieser Artikel setzt voraus, dass Sie bereits Renditeobjekte kalkulieren können, die einen Mietüberschuss bieten. Ansonsten würden Sie bei Ihrer Suche die rentablen von den unrentablen Immobilienobjekten nicht unterscheiden können. Kalkulationstools, Tilgungsrechner, aber auch Einkaufskennzahlen wie die Mietrendite und der Kauffaktor können dabei behilflich sein. Siehe Kapitel Rendite-Kennzahlen.

Wege zum Erwerb von Renditeobjekten

• Online-Portale

Online-Portale und Zeitungsanzeigen sind die klassischen Recherche-Tools, die von den Meisten genutzt werden. Während viele Makler ihre Angebote auf Immobilien-Portalen veröffentlichen, bieten unter anderem Privatverkäufer Objekte in regionalen Zeitungen an. Die Konkurrenz ist hier groß und wenn es mal ein günstiges Angebot gibt, ist das Objekt oft schon reserviert. Hier sind eine gute Vorbereitung, Schnelligkeit und Geduld gefragt. Eine Finanzierungsbestätigung und ein Angebot der Bank sollten bereits im Vorfeld organisiert werden.

• Werbung, Plakate und Broschüren

Hier geht es um herkömmliche Werbung vor Ort: der Kaufinteressent begibt sich in seine „Wunschregionen“, wirft Werbung in Briefkästen ein und platziert Schilder und Plakate an Zufahrtswegen der von ihm angepeilten Gegenden. Die Erstellung von Werbung, Anschreiben und Plakaten beruht auf Eigenarbeit und bedeutet einen gewissen Mehraufwand. Dieses Vorgehen steht eng in Verbindung mit dem Off-Market.

• Off-Market

Unter Off-Market (außerbörslich) versteht man Immobilien, die zum Verkauf stehen, aber nicht in der Öffentlichkeit angezeigt werden – also nicht über Zeitungs- oder Online-Inserate zu finden sind. Wenn der Wunsch eines Eigentümers besteht, seine Immobilie stillschweigend zu veräußern, ist die Off-Market-Strategie über einen Immobilienmakler die beste Möglichkeit. Kaufinteressenten kommen hier einzig über den Makler an das Objekt, da das Angebot nicht öffentlich zugänglich ist.

Zudem kann ein eigenes Netzwerk errichtet werden. Im Kollegium oder in erweiterten Bekanntenkreisen tauchen manchmal attraktive Anlageobjekte auf, bei denen bereits der Gedanke besteht, die Immobilie zu veräußern. Sollte ein Bekannter umziehen und seine Immobilie zum Verkauf stellen, kann sich eine Chance bieten. Gerade bei Zeitdruck ist es gängig, dass sich bei Freunden und Bekannten ein günstiges Angebot ergibt. Ausschlaggebend bleibt der persönliche Kontakt zum Immobilienbesitzer über Eigentümerversammlungen, Handwerker, Foren für Eigentümer und Andere.

• Zwangsversteigerungen & Auktionen

Auktionen und Versteigerungen von Immobilien bieten immer wieder attraktive Angebote, die unter dem Marktwert liegen. Gerade in der heutigen Zeit sind Objekte aus Zwangsversteigerungen attraktiv. Wichtig ist dabei, dass Sie sich im Voraus einen guten Überblick über die Immobilie verschaffen und sie zumindest von außen besichtigen. Legen Sie für sich den Kaufpreis, den Sie bei der Auktion bereit sind zu zahlen, vorher fest – Vorsicht vor Bieterrausch! Die rechtlichen Voraussetzungen zur Mangelhaftung gelten nicht bei Veräußerungen in der Zwangsversteigerung. Käufer müssen damit rechnen, dass ihnen keine Gewährleistung geboten wird.

• Kostenpflichtige Investoren-Apps

Mittlerweile erlangen kostenpflichtige Investoren-Apps zunehmend an Beliebtheit, da sie sehr zeitsparend sind. Für ca. 30 Euro monatlich suchen solche Apps mit Hilfe der von Ihnen individuell festgelegten Suchkriterien oder Suchfilter nach rentablen Immobilienobjekten; sie durchforsten dabei sämtliche Online-Portale und fassen passende Ergebnisse zusammen. Die Sucheinstellung ist sehr flexibel und kann genau auf die Ausrichtung ihres Portfolios ausgerichtet werden. Die Ergebnisse können Sie sich zusenden lassen und die Reichweite kann beliebig eingestellt werden. Die führenden Apps sind Thinkimmo und Immometrica.

• Immobilienkauf in Partnerschaft (Share-Deal)

Der Erwerb von Immobilienobjekten in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit: viele Privatinvestoren haben Probleme, eine passende Anlageimmobilie zu finden. Über einen Share-Deal können beispielsweise größere Immobilienobjekte erworben werden, die für einen einzelnen Käufer wegen der höheren Preisklasse zwar ansonsten unerschwinglich wären, gleichzeitig aber auf weniger Kaufinteressenten stoßen. Auch die mit Handwerkern oder mit Bauträgern entstehenden Partnerschaften können Immobilienobjekte ermöglichen, die sonst unerreichbar wären.

Fazit

Es wurden viele verschiedene Wege beschrieben, wie Sie an günstige Immobilien herantreten können. Damit verbunden ist viel Engagement und Eigenleistung. Wer es ernst meint und wirklich daran interessiert ist, Immobilien günstig zu kaufen, sollte vor allem Geduld mitbringen und konsequent am Ball bleiben. Eine gute Vorbereitung der eigenen Unterlagen (z. B. Finanzierungsbestätigung) und bereits eine Bank im Hintergrund zu haben, sollte die Suche konkurrenzfähig gestalten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, sich sehr breit aufzustellen. Wer nur in seiner Region oder nur in einer bestimmten Stadt sucht, wird nur wenige Angebote erhalten, auf die er zugreifen kann. Ein Immobilieninvestment muss nicht direkt vor Ort aufgebaut werden! Auch sollte man sich nicht nur auf eine Immobilienart beschränken. Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Gewerbe, Parkplätze und ggf. Hobbyräume sollten bei der Suche berücksichtigt werden.

Alle genannten Möglichkeiten zur Entdeckung und zum Kauf von Renditeobjekten können auf unterschiedliche Weise angegangen werden. Welche Herangehensweisen für Sie am besten funktionieren, können natürlich nur Sie selbst entscheiden. Finden Sie den für Sie persönlich passenden Ansatz, um ihr Immobilieninvestment aufzubauen.

Versuchen Sie nicht, die perfekte Immobilie zu finden, denn die gibt es nicht!

Siehe verwandtes Thema: Rendite – Kennzahlen

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